V. l.. Die Bundestagsabgeordneten Kerstin Vieregge und Anja Karliczek tauschen sich mit Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, und ihrem Fraktionskollegen Michael Donth, MdB, über die Herausforderungen für die deutsche Tourismusbranche aus. Foto: Büro Kerstin Vieregge, MdB.

Kerstin Vieregge: Tourismusbranche braucht mehr Unterstützung.

 

Der russische Angriff auf die Ukraine verursacht unermessliches Leid. Tausende Tote, Zerstörung in der ganzen Ukraine, eine seit dem Zweiten Weltkrieg nie dagewesene Flüchtlingswelle sind die schlimmen primären Folgen. Das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen ist noch nicht absehbar – auch für Deutschland. Der Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages hat sich in dieser Woche mit den ersten spürbaren Folgen für die gesamte Branche beschäftigt, unter anderem mit dem Bundesverband der Fluggesellschaften und der Deutschen Zentrale für Tourismus.

 

CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge erklärt dazu in ihrer Funktion als Berichterstatterin im Tourismus-Ausschuss: „Die explodierenden Treibstoffpreise sowie die kostenintensiven Umwege nach der Sperrung des russischen Luftraums stellen die Fluggesellschaften vor erhebliche Probleme. Auch Hotels und Reiseveranstalter bei uns erleben eine große Zurückhaltung an Buchungen vor allem von möglichen Touristen aus den USA. Außerdem ist das Geschäftsmodell für Reiseveranstalter, die Russland oder die Ukraine im Programm haben, völlig zusammengebrochen.“ Eine Konsequenz seien neben abgesagten Reisen auch schon jetzt teurere Flugtickets und Reisekosten für den Verbraucher.

 

Nach Ansicht Vieregges braucht die deutsche Tourismus- und Reisebranche jetzt klare Zusagen, wie es in den kommenden Monaten weiter geht. Die Bundesregierung müsse zügig entscheiden, ob der geplante Schutzschirm nicht auch für die Reisebranche aufgespannt wird, die bereits durch die Corona-Krise existentiell getroffen ist.

 

Und nach Ansicht der CDU-Politikerin muss das zuständige Bundeswirtschaftsministerium jetzt eine klare und verbindliche Zusage geben, dass die Deutsche Zentrale für Tourismus ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt bekommt, um im Ausland weiter so effektiv und gezielt für den Tourismusstandort Deutschland werben zu können. „Dies gilt umso mehr als die Verunsicherung angesichts des russischen Angriffskrieges groß bleiben wird“, so Vieregge.

 

Pressemeldung: Kerstin Vieregge, MdB.